Leitlinie 9
Forschungsdesign
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berücksichtigen bei der Planung eines Vorhabens den aktuellen Forschungsstand umfassend und erkennen ihn an. Die Identifikation relevanter und geeigneter Forschungsfragen setzt sorgfältige Recherche nach bereits öffentlich zugänglich gemachten Forschungsleistungen voraus. Die Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen stellen die hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen sicher.
Erläuterungen:
Methoden zur Vermeidung von (unbewussten) Verzerrungen bei der Interpretation von Befunden, zum Beispiel Verblindung von Versuchsreihen, werden, soweit möglich, angewandt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler prüfen, ob und, wenn ja, inwiefern Geschlecht und Vielfältigkeit für das Forschungsvorhaben (mit Blick auf die Methoden, das Arbeitsprogramm, die Ziele etc.) bedeutsam sein können. Bei der Interpretation von Befunden werden die jeweiligen Rahmenbedingungen berücksichtigt.
Kommentare - Naturwissenschaften (3)
Archivierung des wissenschaftlichen Vor- und Nachlasses – ein Beispiel aus den Geowissenschaften
03.12.2020 – Material sollte möglichst vor der Vernichtung bewahrt werden.
Kommentar zu: LL7 (Naturwissenschaften) , LL9 (Naturwissenschaften) , LL8 (Naturwissenschaften) , LL17 (Naturwissenschaften)
Probenhandhabung in den Geowissenschaften
03.12.2020 – Um sicherzustellen, dass Probenmaterial von der wissenschaftlichen Gemeinschaft so umfassend wie möglich genutzt werden kann, sollten Proben möglichst archiviert und für die zukünftige Verwendung aufbewahrt werden.
Kommentar zu: LL7 (Naturwissenschaften) , LL9 (Naturwissenschaften) , LL10 (Naturwissenschaften) , LL17 (Naturwissenschaften)
Berücksichtigung des Nagoya-Protokolls in der Biophysik
03.12.2020 – Bei interdisziplinären Forschungsvorhaben, beispielsweise im Bereich der biophysikalischen Forschung, gilt es, das Nagoya-Protokoll bereits in der Planungsphase des Forschungsprojekts zu berücksichtigen.
Kommentar zu: LL9 (Naturwissenschaften) , LL10 (Naturwissenschaften)