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Leitlinie 9

Forschungsdesign

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berücksichtigen bei der Planung eines Vorhabens den aktuellen Forschungsstand umfassend und erkennen ihn an. Die Identifikation relevanter und geeigneter Forschungsfragen setzt sorgfältige Recherche nach bereits öffentlich zugänglich gemachten Forschungsleistungen voraus. Die Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen stellen die hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen sicher.

Erläuterungen:

Methoden zur Vermeidung von (unbewussten) Verzerrungen bei der Interpretation von Befunden, zum Beispiel Verblindung von Versuchsreihen, werden, soweit möglich, angewandt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler prüfen, ob und, wenn ja, inwiefern Geschlecht und Vielfältigkeit für das Forschungsvorhaben (mit Blick auf die Methoden, das Arbeitsprogramm, die Ziele etc.) bedeutsam sein können. Bei der Interpretation von Befunden werden die jeweiligen Rahmenbedingungen berücksichtigt.

Berücksichtigung industrieller Forschung

Der aktuelle Forschungsstand beinhaltet auch Forschungsleistungen, die in Unternehmen erbracht werden. Deren Ergebnisse werden jedoch in vielen Fällen nicht veröffentlicht und sind daher nicht frei zugänglich. Daher ist es für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler häufig, insbesondere an der Schnittstelle zur industriellen Forschung, nicht möglich, diese Ergebnisse bei der Darstellung des Forschungsdesigns zu adressieren. Nichtsdestotrotz sind relevante, verfügbare Ergebnisse der Unternehmen im Forschungsdesign zu berücksichtigen.

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LL9 (Ingenieurwissenschaften)

Schlagworte:

Forschungsstand

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