Leitlinie 9
Forschungsdesign
Wissenschaftler*innen berücksichtigen bei der Planung eines Vorhabens den aktuellen Forschungsstand umfassend und erkennen ihn an. Die Identifikation relevanter und geeigneter Forschungs- fragen setzt sorgfältige Recherche nach bereits öffentlich zugänglich gemachten Forschungsleistungen voraus. Die Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen stellen die hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen sicher.
Erläuterungen:
Methoden zur Vermeidung von (unbewussten) Verzerrungen bei der Interpretation von Befunden, zum Beispiel Verblindung von Versuchsreihen, werden, soweit möglich, angewandt. Wissenschaftler*innen prüfen, ob und, wenn ja, inwiefern Geschlecht und Vielfältigkeit für das Forschungsvorhaben (mit Blick auf die Methoden, das Arbeitsprogramm, die Ziele etc.) bedeutsam sein können. Bei der Interpretation von Befunden werden die jeweiligen Rahmenbedingungen berücksichtigt.
Kommentare - Lebenswissenschaften (2)
Nutzung vorhandener Datensätze in der Medizin/den Lebenswissenschaften
30.09.2024 – Die Sekundärnutzung erhobener Forschungsdaten aber auch die Nutzung von Routinedaten ist ein essentieller Bestandteil anschlussfähiger und ressourcenschonender Forschungspraxis. Dazu ist zum einen der Zugang zu den Daten eine Grundvoraussetzung. Jedoch ...
Kommentar zu: LL9 (Lebenswissenschaften) , LL10 (Lebenswissenschaften) , LL11 (Lebenswissenschaften)
Forschungsdesign in den Lebenswissenschaften
03.12.2020 – Das Risiko der (unbewussten) Verzerrung bzw. Bias bei der Interpretation von Ergebnissen oder die Selektion bestimmter Ergebnisse ist aufgrund der komplexen Untersuchungsobjekte in den Lebenswissenschaften vergleichsweise groß. Gleichzeitig ist die ...
Kommentar zu: LL9 (Lebenswissenschaften) , LL13 (Lebenswissenschaften)