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Leitlinie 17
Archivierung
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sichern öffentlich zugänglich gemachte Forschungsdaten beziehungsweise Forschungsergebnisse sowie die ihnen zugrunde liegenden, zentralen Materialien und gegebenenfalls die eingesetzte Forschungssoftware, gemessen an den Standards des betroffenen Fachgebiets, in adäquater Weise und bewahren sie für einen angemessenen Zeitraum auf. Sofern nachvollziehbare Gründe dafür existieren, bestimmte Daten nicht aufzubewahren, legen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dies dar. Hochschulen und außerhochschulische Forschungseinrichtungen stellen sicher, dass die erforderliche Infrastruktur vorhanden ist, die die Archivierung ermöglicht.
Erläuterungen:
Wenn wissenschaftliche Erkenntnisse öffentlich zugänglich gemacht werden, werden die zugrunde liegenden Forschungsdaten (in der Regel Rohdaten) – abhängig vom jeweiligen Fachgebiet – in der Regel für einen Zeitraum von zehn Jahren zugänglich und nachvollziehbar in der Einrichtung, wo sie entstanden sind, oder in standortübergreifenden Repositorien aufbewahrt. In begründeten Fällen können verkürzte Aufbewahrungsfristen angemessen sein; die entsprechenden Gründe werden nachvollziehbar beschrieben. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Datum der Herstellung des öffentlichen Zugangs.
Weiterführende Links zur Archivierung
Disclaimer: Mit der hier hinterlegten Auswahl an weiterführenden Links wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Es handelt sich um Beispiele. Gerne können Vorschläge für die Aufnahme weiterer Beispiele bei der Redaktion eingereicht werden.
FAIR Guiding Principles for scientific data management and stewardship
Umgang mit Forschungsdaten
DFG-Leitlinien zum Umgang mit ForschungsdatenLagerungskapazitäten und Verwaltung von Probenmaterial und Bohrkernen
Internationales Bohrkernlager an der Universität BremenBohrkernlager Hannover, Grubenhagen, Berlin-SpandauNationales Bohrkernlager für kontinentale Forschungsbohrungen des GESEP Consortium e.V.Vorhalten von Speicherkapazitäten
Positives Beispiel: Deutsches KlimarechenzentrumNationale ForschungsdateninfrastrukturDFG – zur Nationalen ForschungsdateninfrastrukturVorhalten von Speicherkapazitäten in den Geowissenschaften
Registry of Research Data RepositoriesIntegrated Climate Data CenterData Publisher for Earth & Environmental SciencePraxisbeispiel für die Nutzbarmachung von älteren Datenbeständen: Projektgruppe ROHSA 3Probenhandhabung in den Geowissenschaften
International GeoSample NumberPortal Deutsche ForschungsschiffeArchivierung des wissenschaftlichen Vor- und Nachlasses – ein Beispiel aus den Geowissenschaften
TU Freiberg – Belegmaterial-Archiv (Lithothek)In der Mathematik gebräuchliche Datenbanken und Repositorien
arXivzbMathMathSciNetswMathopenMLFür die Nachvollziehbarkeit von wissenschaftlichen Arbeiten in der Mathematik, in denen selbst entwickelte Software und Daten eine wesentliche Rolle spielt, ist eine angemessene Zugänglichkeit wichtig.
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